Zum Inhalt springen

Neue Fenster kaufen und die Energiekosten senken

Frau stellt Thermostat ein im Smart Home und hat effiziente Fenster

Die Energiepreise steigen und Heizen wird teurer. Hinzu kommen hohe Anforderungen an Bauherren durch die Energieeinsparverordnung (EnEV). Wer deshalb sein Haus renovieren und neue Fenster kaufen will, sollte auch auf deren Wärmedämmwerte achten. In Deutschland ist noch ein Großteil der Fenster nicht ausreichend dämmend und erzeugt indirekt hohe Kosten. Die Folge sind nämlich hohe U-Werte (Wärmedurchgangskoeffizient) und damit ein Wärmeverlust über die Fenster.

Im Rauminneren wird es im Sommer unerträglich heiß und in den Wintermonaten steigen die Heizkosten, weil viel Wärme verloren geht. Weitere Nachteile alter, nicht ganz dichter, Fenster sind Feuchtigkeit und Zugluft. Wer diese Probleme zu Hause feststellt, sollte wirklich neue Fenster kaufen.

Warum neue Fenster kaufen?

Wer sich neue Fenster kauft, kann dadurch viele dieser Probleme abstellen. Insbesondere die Energieeffizienz des gesamten Hauses wird deutlich verbessert. Einige der wichtigsten Vorteile neuer Fenster sind:

  • Bessere Wärmedämmung mit modernen Fenstern
  • Tauwasser- und Schimmelbildung lassen sich vermeiden
  • Besserer Schallschutz durch neue Fenster
  • Erhöhter Einbruchschutz

Insbesondere der Wärmedämmung ist dabei besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Ein U-Wert, der nur um 0,1 W/m²K geringer ist, kann den Heizölverbrauch pro Quadratmeter Fensterfläche jährlich um einen Liter senken. Bis zu 50 bis 70 Prozent weniger Energie geht durch moderne Wärmeschutzfenster verloren. Auch lassen sich die Bewertungen im Energieausweis durch neue Fenster verbessern und so der Wiederverkaufswert deutlich steigern.

Viele der alten Fenster mit Einfachverglasung haben noch U-Werte von bis zu 5,8 W/m²K. Doch auch schon Fenster mit einem U-Wert bis 1,9 W/m²K sollten laut Experten ausgetauscht werden. Wer neue Fenster kaufen will, muss zudem die Bestimmungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) berücksichtigen. Sie schreibt für neue Fenster einen maximalen U-Wert von 1,3 W/m²K, für Dachflächenfenster von 1,4 W/m²K vor.

Neue Fenster kaufen – darauf sollte man achten

Energieeffizienz eines Kunststofffensters

Wer neue Fenster kaufen will, sollte natürlich auch noch einige zusätzliche Dinge beachten. Alleine bei der Verglasung ist die Auswahl riesig, wie folgende, kein Recht auf Vollständigkeit habende, Auflistung zeigt:

  1. Schallschutzfenster – halten einen Großteil der Störgeräusche von außen ab (z. B. Straßen- oder Kinderlärm) und verbessern so den Wohnkomfort maßgeblich.
  2. Wärmeschutzfenster – sorgen dafür, dass die teure Heizenergie über die Fenster nicht entweichen kann.
  3. Einbruchschutz Fenster – verhindern ein einfaches Aufhebeln mit speziellen Sicherheitsbeschlägen.

Neben der Verglasung spielt auch der Fensterrahmen eine entscheidende Rolle beim Fensterkauf. So sollte dieser hinsichtlich der Wärmedämmung ebenfalls bestimmte Mindestkriterien erfüllen. Aufgrund der günstigen Preise sind Kunststofffenster besonders gefragt. Die Rahmen sind hier zur besseren Wärmedämmung meist mit mehreren Kammern versehen. Je höher die Zahl der Kammern, desto besser der Wärmeschutz übers Fenster. Trotzdem kann der Rahmen sehr schmal gehalten werden. Das hat den Vorteil, dass die Glasfläche größer ausfällt und so mehr Licht in die Innenräume fallen kann, wodurch diese heller und freundlicher wirken.

Vielfach wird gegen neue Fenster argumentiert, weil diese angeblich die Schimmelbildung beeinflussen würden. Dem ist aber nicht so. Wer sich an die generellen Grundregeln zum richtigen Heizen und vor allem Lüften hält, kann selbst im Altbau ein Passivhausfenster einsetzen, ohne Angst vor Schimmel haben zu müssen.